Erste Lieferung über den Wasserweg: stow wählt eine dauerhafte Alternative zum Straßentransport
Am vergangenen Dienstag wurde stow zum ersten Mal über die Binnenwasserstraße beliefert. Die Lieferung von Metallcoils aus der Produktionsstätte von ArcelorMittal (Hafen von Gent) wurde bei Laebens Logistics (Zwevegem) angeliefert, wobei LKWs nur für die letzte Meile eingesetzt wurden. Um die Mobilität und Kapazität zu erhöhen und die Nachhaltigkeit zu verbessern, prüfte stow gemeinsam mit De Vlaamse Waterweg nv und anderen Interessengruppen, ob eine Verlagerung auf den wassergebundenen Verkehr möglich wäre.
Bis vor kurzem wurden diese Coils mit einem Einzelgewicht von 25 Tonnen ausschließlich per LKW angeliefert, da der Standort stow in Spiere-Helkijn nicht direkt am Wasser liegt. “De Vlaamse Waterweg nv analysierte verschiedene Optionen und kam zu dem Schluss, dass die Lieferung per Schiff nach Zwevegem in Kombination mit einer Zwischenlagerung und der Lieferung auf der letzten Meile per LKW nach Spiere-Helkijn eine würdige und nachhaltige Alternative zum Straßentransport darstellt. Diese neue Art des Transports kann auch relativ schnell umgesetzt werden”, sagt Chris Danckaerts, Geschäftsführer von De Vlaamse Waterweg nv.
“Die transportierte Fracht entspricht dem Gegenwert von 53 Lastwagen. Die Waren werden in einem Lagerhaus zwischengelagert, bis sie an den Kunden geliefert werden. Nur die Lieferung auf der letzten Meile zum stow HQ erfolgt per LKW, wodurch viermal weniger CO2 ausgestoßen wird”, betont Lydia Peeters, Ministerin für Mobilität und öffentliche Arbeiten. “Mit dieser Verkehrsverlagerung hält stow jedes Jahr eine Menge Lastwagen von unseren Straßen fern. Ein Beispiel, dem hoffentlich viele weitere Unternehmen folgen werden.”
Lydia Peeters fährt fort: “Durch die Nutzung der Wasserstraße anstelle von Lastwagen können die Waren effizienter und kostengünstiger transportiert werden. Durch die Umstellung auf die Binnenschifffahrt kann stow bei jeder Lieferung über die Wasserstraße durchschnittlich 53 Lkw pro Schiff von unseren Straßen fernhalten. Das Unternehmen schaltet also einen Gang höher, wenn es um den nachhaltigen Transport über die Wasserstraßen geht. Ich bin überzeugt, dass ihr Beispiel für andere Unternehmen inspirierend sein kann.”
stow freut sich, bei diesem wichtigen Schritt hin zu einer nachhaltigen Mobilität in Flandern auf die volle Kooperation von ArcelorMittal, Laebens Logistics, HTS Group und De Vlaamse Waterweg zählen zu können.


ArcelorMittal, ein wichtiger Lieferant von Coils, nutzt so weit wie möglich die Binnenschifffahrt, um seine Kunden zu beliefern. Dies trägt zu einer besseren Mobilität und einer weiteren Reduzierung der CO2-Emissionen in der Logistikkette bei, mit dem Ziel der Klimaneutralität bis 2050.
Zusammen mit dem Binnenschifffahrtsunternehmen HTS Intermodal hat Laebens Logistics das LCZ (Logistiek Centrum Zwevegem) gegründet. LCZ hat die notwendigen Investitionen getätigt, um die neue Logistikkette umzusetzen. So hat es beispielsweise einige der ehemaligen Bekaert-Lager in Zwevegem erworben und eines davon für den Umschlag und die Lagerung von Coils hergerichtet. Für den Umschlag wurde ein nagelneuer 33-Tonnen-Gabelstapler angeschafft und ein neuer Umschlagskran bestellt, der sowohl für Stückgut als auch für Container und Schüttgut geeignet ist. LCZ wird für stow den gesamten Logistikservice vom Lieferanten bis zum Standort in Spiere-Helkijn anbieten. Diese Einrichtung wird auch für andere Coilverarbeiter in Ost- und Westflandern sowie in Nordfrankreich angeboten.
Zusätzlich zur Durchführung der Transportanalyse hat De Vlaamse Waterweg LCZ eine Genehmigung für die Nutzung des Kais in Zwevegem am Bossuit-Kortrijk-Kanal erteilt, wodurch LCZ einen direkten Zugang zur Wasserstraße erhielt.